Cranach Lukas

Adresse

Cranach Lukas
Zum scharfen Eck
96317 Kronach
http://www.kronach.de/
Oberfranken, Deutschland

Standorte: Kronach
Anzahl der Mitarbeiter: Keine Angaben Mitarbeiter
Umsatzentwicklung: Keine Angaben
Branche: Keine Angaben

Schwerpunkte (Tätigkeit), Spezialitäten (Produktionsverfahren, besondere Stärken), Auszeichnungen, Ehrungen, Preise, etc.

Schwerpunkte:
Künstler, Maler

Spezialitäten:
Lukas Cranach entwickelte so etwas wie die erste Serienproduktion für Bilder und brachte es damit zu einer bis dato ungeheuren Produktivität.

Auszeichnungen:
Durch ergonomische Kenntnisse erleichterte sich der Maler das Leben.

Motto, künftige Vorhaben und Pläne

Motto:
Lukas Cranach hieß ursprünglich mit Nachnamen "Maler", was auch dem Beruf seines Vaters entsprach.
Er selbst fühlte sich jedoch seiner Heimatstadt Kronach so stark verbunden, dass er seine Werke mit Lucas Cranach unterzeichnete, was dann auch sein Markenname wurde.

Danke

Vielen Dank Herrn Christian Wedlich aus Bayreuth für seine Ideen, Frau Wölfel von Oberfranken Offensiv für ihre Unterstützung und der Firma xpo.visuelle kommunikation aus Bamberg für die Nutzungsgenehmigung der Textteile aus deren Buch "Oberfranken prominent".

Aktivitäten

Kategorie der Aktivität:
Künstler Maler

Bezeichnung der Aktivität:
Erste Ansätze einer Serienproduktion zur Steigerung der Produktivität in der Kunst

Beschreibung der Aktivität:
Lucas Cranach d. Ä. - Ein Franke ......

Der Name lässt es vermuten: Wir bekommen es hier mit einem Kronacher zu tun. Gestatten, Cranach. Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553). Zunächst aber soll er anders geheißen haben. Als eines von neun Kindern wurde er in die Kronacher Familie Maler geboren. Wie schlicht. Was diesen Riesen unter den Malern der Renaissance veranlasste, so gegen 1504 seine Bilder nach seiner Heimatstadt mit Cranach zu signieren, ist nicht bekannt. Ein Bekenntnis zu seiner fränkischen Heimat ist es allemal und es prangt von den Leinwänden der bedeutendsten Kunstsammlungen in aller Welt. Als Dreißigjähriger machte er in Wien von sich reden. Seine Porträts, Landschaftsbilder und Graphiken waren neu, irgendwie anders. Sein Einfluss auf die Kunst vermochte die Zeiten bis ins 20. Jahrhundert zu überspringen und so formte sein Idealbild von weiblicher Schönheit auch den Blick Pablo Picassos. Cranach lebte in den Turbulenzen der Reformation und er wurde zu einem gewichtigen Teil dieser Erneuerung. Bilder sagen mehr als Worte. Und Cranachs Holzschnitte machten das reformatorische Gedankengut seinen Mitmenschen im wahrsten Sinne anschaulich. So fing dieser berühmte Franke die Reformation wie kein anderer in Bilder ein. Wen wundert es, dass er mit den Großen seiner Zeit bekannt war und sogar Luthers Trauzeuge wurde. Ganz gleich, wohin es ihn im Leben verschlug, überall erwarb sich der Mann aus Kronach hohe Wertschätzung. In Wittenberg bewies er neben Vielseitigkeit auch Unternehmergeist. Seine Werkstatt dort, so heißt es, funktionierte schon ergonomisch, noch bevor dieses Wort in Mode kam. Eine Druckerei, ein Papierhandel, ein Buchhandel sollten folgen. Cranach bewies Geschäftssinn. Mit Verleihung eines eigenen Wappens war es ihm auch gestattet, einen Weinausschank zu betreiben. Danach legte er sich eine Apotheke zu und Verleger wurde er auch. Wittenberg bedeutete ihm viel. Er wurde heimisch und brachte sich in die Gemeinschaft ein. Er wurde Ratsherr, er wurde Bürgermeister. Vor allen Dingen aber blieb er immer Künstler und stand in seinem Leben als Hofmaler in Diensten dreier Kurfürsten. Dem einen, Friedrich der Weise von Sachsen, diente er sogar in diplomatischer Mission, dem anderen, Johann Friedrich der Großmütige, bezeugte er eine aufopfernde Loyalität. Als dieser Anführer des Schmalkaldischen Bundes in der Schlacht bei Mühlberg von kaiserlichen Truppen gefangen gesetzt wurde, bat er Cranach um dessen Gesellschaft. Cranach, nun bald 80-jährig, folgte und blieb als Künstler produktiv. Im Alter von 81 Jahren verstarb dieser fränkische Tausendsassa in Weimar. Die Geschichte gab ihm wegen seines Fleißes den Beinamen "der schnelle Maler". Noch heute sind etwa 1000 seiner Gemälde erhalten. Auf ihnen grüßt den Betrachter Lucas Cranach d. Ä., Lucas aus Kronach.

Text: Markus Häggberg, Redakteur

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