Schwerpunkte:Gemeinnützige selbständige Stiftung
Spezialitäten:Verwendung des (Teil-)-Vermögens für die Gesellschaft, weit über den Tod hinaus und damit Förderung von Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit, für Menschen/Vorhaben, für die die staatliche Unterstützung nicht ausreicht bzw. möglich ist.
Bezeichnung der Aktivität:Förderung zahlreicher Institutionen aus den Bereichen:
Alter, Jugend, Gesundheit, Kultur, Behinderte
sowie Hilfe in Einzelfällen
Beschreibung der Aktivität:Horst Müller gründete Anfang der 50er Jahre des 20.Jahrhunderts aus dem Nichts die Firma Koinor, Polstermöbel und führte sie zu einem der führenden Unternehmen der Branche.
Anfang der achtziger Jahre übergab Müller sein Unternehmen an leitende Angestellte der Firma.
Einen wesentlichen Anteil des Verkaufserlös gab er in Form einer gemeinnützigen Stiftung an die Gesellschaft zurück, diese Stiftung arbeitet seit dem Jahre 2000.
Zwischenzeitlich wurde das Gründungskapital aus Eigenmitteln des Stifters mehr als verdoppelt.
Anstoß oder Anregung für die Aktivität:Im Wesentlichen durch die Fragestellung, was spätestens mit dem Vermögen nach dem Ableben passiert, zumal nahe Angehörige bestens versorgt sind.
Entstehung und Entwicklung/ Konkretisierung der Idee:Müller beschäftigte sich mit dem Thema Stiftung nahezu ein Jahrzehnt, bis er in Herrn Zubrod den Gesprächspartner fand, der ihn pragmatisch bei der Umsetzung half.
Auslöser für ein konkretes Handeln:Diese Tatsache, dass sich jemand fand, der dann ganz konkret half, den Stiftungswunsch umzusetzen, löste letztendlich die eigentliche Gründung der Stiftung aus.
Wie wurde geplant? Was gab es zu bedenken?Wie wurde die Realisierung geplant?
Die Errichtung der Stiftungssatzung und die notwendige Einbindung der Bezirksregierung und des Finanzamtes führten im Jahr 2000 zur Entstehung der Koinor-Horst-Müller-Stiftung, Sitz in Lichtenfels.
Was gab es zu bedenken?
Im Wesentlich war daran zu bedenken, die Satzung so auszustatten, dass auch nach dem Ableben des Stifters die Stiftung in seinem Sinne wirken wird.
Welche Herausforderungen traten auf? Wie wurden sie gemeistert?Nennenswerte Schwierigkeiten gab es auf Grund der entsprechenden Vorarbeit keine.
Erfolgserlebnisse und ErgebnisUrsprungsgedanke war die Errichtung der Stiftung nach Ableben des Stifters per Testament.
Die Gründung zu Lebzeiten führte dazu, dass der Stifter jetzt noch selbst in seiner Stiftung mitwirken kann und als Vorsitzender des Stiftungsrates maßgeblich bei der Vergabe der Stiftungsmittel mitentscheidet.
Sowohl Privatleute als auch Unternehmer, die der Gesellschaft ihren Erfolg mitzuverdanken haben, sollten dieser auch wieder etwas zurückgeben.
Welche Empfehlungen haben Sie für die Politiker?Großzügige rechtliche Regelungen für Stiftungen bzw. Spenden sowie möglichst unbürokratische Handhabungen für Stiftungsgründungen und Stiftungsverwaltungen.